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Zur Person

Paul Baldegger (1941) lebt in Oberuzwil, wo er auch aufgewachsen ist. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Von 1974 bis 2004 führte er als selbstständiger Unternehmer das Architektur- und Planungsbüro B+P Architektur AG in Oberuzwil. Neben seiner Liebe zur Malerei gehört das Ballonfahren dazu. Er ist Pilot und sieht die Welt von oben. Aus der Vogelperspektive verliert manches an Grösse und Wichtigkeit, reduzieren sich Landschaften aufs Wesentliche: Farbe und Form.

Eigener Weg

Was zeichnen Unternehmer und Ballonfahrer aus? Sie suchen und bestimmen ihren Weg selbst, sie beobachten, sie experimentieren, optimieren dabei Risiken, beweisen Mut, Neues anzugehen. Seit 10 Jahren wendet er sich der Malerei zu. Daher erstaunt es nicht, dass Paul Baldegger sich als Autodidakt bezeichnet.

Einfluss der Farben

Er hat aus seiner beruflichen Tätigkeit heraus einen besonderen Bezug zu Farben und zu ihrer Wirkungskraft. «Farben vermögen uns stärker zu beeinflussen als uns bewusst ist», sagt Paul Baldegger. «Zugleich widerspiegeln sie meine Gemütslage. Somit ist jedes Werk etwas Intimes, Verletzliches, aber ebenso etwas Befreiendes.»

Innere Ruhe

«Als Ausgleich zur eher hektischen Berufstätigkeit finde ich in der traditionellen und modernen Kunst den notwendigen Schonraum.» Malen lasse die Zeit verfliegen und die Konzentration verdränge den Alltagskram.

Mittendrinn

Sechs Farben – meist Acryl – bilden Ausgangspunkt des Werkes. Die Vielfalt der gestalterischen Ausdrucksmöglichkeiten durch die Mischtechnik fasziniert Paul Baldeggger, ebenso die Suche nach der richtigen Farbe im richtigen Licht. Das erste Mal eintauchen in die Farbe verrate, woher er komme, sagt er. Der erste Pinselstrich auf die Leinwand zeige, wohin er wolle. Wenn er ein grosses Bild male, sei er mittendrin. Er suche die Harmonie, das Gleichgewicht – durch Licht und Dunkel, durch Kontraste.

Abstraktion und Reduktion

Gefühlen, Gedanken und Traumen öffnet er Tür und Tor und gibt sie farbgewaltig zum Ausdruck. Abstraktion und Reduktion beschreiben Motiv, Farbe und Form seiner Werke. Malen sei wie Musik, beschreibt Paul Baldegger, mal laut, mal leise, eine Wechselwirkung. Sein Stil ist experimentell, die Bilder werden von einer Grundfarbe dominiert, kontrastiert durch Leuchtkraft und ineinander fliessenden Farbtönen, sie wirken plakativ und setzen starke Akzente zum Umfeld ändern in starke Akzente zur Umgebung. Die Dominanz einzelner Farben vermittelt Standfestigkeit, schafft Orientierung, weckt Emotionen, macht Stimmung.

Licht und Raum

Wechselnder Lichteinfall und verschiedene Strukturen variieren die Ausdruckskraft der Farben. Passt das Bild zum Ort? Für Paul Baldegger eine zentrale Frage, denn seine Werke sollen Licht und Raum zur Entfaltung bringen.

Grenzen

Beim Malen lasse er sich leiten, sagt Paul Badegger. Jedoch stosse auch er an Grenzen. Wenn ihm ein Bild nicht gefalle, mache er etwas anderes. Für ihn müsse es stimmen. Die Kritik des Betrachtenden ist ihm wichtig, gibt Anstoss, sich mit Form und Farbe auseinanderzusetzen.

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